Wie schon überall zu lesen war - haben BRAINSTORM mit “Metus Mortis” ein fulminantes Grana- ten-Album abgeliefert, dass jede
amerikanische Combo zeigt, wo der “deutsche Hammer” hängt! Es besteht überhaupt kein Zweifel: BRAINSTORM ist zur Zeit die beste Power Metal-Band (gibt´s überhaupt eine andere?) aus deutschen Gefilden - und man kann auf weitere
Metal-Schandtaten gespannt sein. |
Interview Part One - Page One
“Todde”! Erzähle uns etwas über “Metus Mortis”. |
Was kann ich erzählen? Es ist unsere neueste CD und wir finden sie alle klasse. Wir haben ver- sucht mit “Metus Mortis” so eine Art Schnittmenge aus den ersten drei Alben zu erreichen bzw. das Beste aus den vorigen Alben zusammen auf einem Album zu bringen. Aus unserer Sicht ist es uns ganz gut gelungen, und aufgrund der Reaktionen von Fans und Magazinen denke ich mal, dass wir uns mit der neuen Scheibe bestätigt haben. |
Auf eurem vorletzten Silberling “Ambiguity” hattet ihr mit “Far Away” eine Ballade aufgenommen. Leider ist dieses Mal keine vertreten. |
Wir hatten schon noch einige Balladen. Aber es gibt so viele Balladen, da müssen wir nicht auch noch eine bringen. Wir hatten eine gemacht und die war schön für uns. Mal sehen ... vielleicht ist auf dem nächsten Album wieder eine drauf. Das entscheiden wir aber dann, wenn sie für uns gut genug ist und sagen können: “die ist okay”. Dann werden wir sie auf dem Album nehmen. Eine weitere 08/15-Ballade, wovon es tausende gibt, brauchen wir nicht zu machen. |
“Metus Mortus” heißt frei übersetzt “Todesfurcht”! Gab´s in eurem wirklichen Leben schon mal ei- ne Situation, bei der ihr gedacht habt “Jetzt ist es vorbei mit uns”? |
Das denkt man sich desöfteren. Wir fahren ja fast alle Motorrad und da kommt es zwangsläufig öfters vor, aber das ist jetzt nicht persönlich auf uns gemünzt. “Todesfurcht” ... schätze ich mal hat jeder. Jeder hat irgendwie Angst vor dem Sterben oder Schwierigkeiten damit umzugehen, wo man sagen könnte “jetzt wird´s langsam eng” oder “jetzt kommt´s so langsam”! Es ist ein ziem- lich großes Feld und haben uns gedacht “lass uns mal darüber schreiben”! Wir haben das Thema auf der kompletten CD durchwegs in den Songs behandelt, wobei wir jetzt nicht unbedingt Angst vor dem Tod haben. Wenn man in der Kiste liegt ist es bestimmt noch nicht vorbei. Da muss es ja noch was geben! |
Wie kam die Zusammenarbeit mit eurem jetzigen Manager Chris Boltendahl zustande? |
Wir haben 1998 mit ICED EARTH zusammen in Köln gespielt. Dort trafen wir auf Chris und unter- hielten uns, und da wir alle normale Jobs nachgehen, ist so ein Management natürlich recht prak- tisch. Man kann sich nicht 24 Stunden am Tag um die Musik kümmern und zwischendurch noch arbeiten gehen. Ein Management kann schon gewisse Dinge abnehmen und die Zusammenarbeit funktioniert seit dreieinhalb Jahren ziemlich gut. Davor hatten wir alles selber gemacht, aber dann wird es irgendwann einem zu viel. Im kleineren Bereich kann man es wahrscheinlich noch selber machen - doch wenn es um ausländische Festivals usw. geht, kann man sich einfach nicht mehr darum kümmern, weil man tagsüber die Kontakte knüpfen muss, und tagsüber sind wir ja alle am arbeiten. |
Wie groß ist das ausländische Interesse an BRAINSTORM? |
Mittlerweile sehr groß. Das ist schon schön zu hören. Vor allem mit “Metus Mortis”. Mit “Unholy”, dem zweiten Album, hat das ganze im Ausland angefangen. Die erste CD “Hungry” wurde haupt- sächlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben. Als sich mit “Unholy” der erste Erfolg einstellte, konnte sich unsere alte Plattenfirma “B. O. Records” nicht mehr dagegen weh- ren, dass man auch im Ausland etwas machen muss, zumal sie recht gute Kritiken bekommen hat. Es ist immer schön weiter nach oben zu kommen und mit der neuen Scheibe sieht es echt klasse aus. Wir wollten “Hungry” eigentlich als Eigenproduktion herausbringen. Wir waren schon im Studio bevor wir den Plattenvertrag hatten. Doch dann haben “B. O. Records” das Tape irgend- wie in die Hände bekommen und es hat ihnen so gut gefallen, dass sie gesagt haben: “lasst uns das machen”! Daraufhin haben wir uns zusammengesetzt und uns geeinigt. Es hat ja auch über ein Jahr gut funktioniert und dann halt nicht mehr. Das Label ist recht klein und irgendwann ist es an seine Grenzen gestoßen. |
DARK TALES
Wie kam dann der Kontakt mit “Metal Blade Records” zustande? |
Zwei Leute von “Metal Blade”, die die Promotion für Europa machten, kannten uns von den ersten zwei Scheiben. Als sie davon hörten, dass wir aus den Vertrag der alten Firma raus sind, haben sie sich gemeldet. Es hat ihnen gefallen was wir gemacht haben und somit kam das Angebot von “Metal Blade” zustande. Wir haben uns daraufhin die Angebote durchgeschaut und gesagt: “lasst uns bei “Metal Blade” unterschreiben”! Wird sind jedenfalls zufrieden ... bekommen gute Werbung und sind auf Tour. |