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DARK TALES

Tony Taylor
Tony Taylor
Twisted Tower Dire

Mit TWISTED TOWER DIRE aus Virginia (USA), deren Gründung bis ins Jahr 1994 zurück reicht, haben wir eine Gruppe im Programm, die es wert ist, dass man sich näher mit ihr beschäftigt.
Nachdem die Band sich mit solchen Werken wie:

“Hail Northern Virginia” (Demo ´95)
“Mourner In The Nethermists” (Split 10” ´96)
“Triumphing True Metal” (Demo ´97)
“Fuck You” (Double 7” ´98)
“Starflight Requiem” (“Metal Injection” - Compilation Sampler” ´98)
“Maiden America” (“Iron Maiden” - Tribute Album ´99)

und der ersten Full-Lenght-Debüt-Scheibe “The Curse Of Twisted Tower (ebenfalls ´99) ordentlich durch den Metal-Underground gewühlt hatte, erschien 2001 mit “The Isle Of Hydra” ein Album auf dem Markt, das den vorläufigen Höhepunkt in der Bandgeschichte darstellt. Da die Truppe bereits auf dem “Wacken Open Air Festival” (2000) vertreten war und anschließend mit der US-Formation THE LORD WEIRD SLOUGH FEG eine kleine Club-Tour durch Deutschland durchgezogen hatte, war dies Anlass für uns genug, um mit den sympathischen Musikern Tony Taylor (Vocals), Scott Waldrop (Guitars) und Dave Boyd (Guitars) ein ausführliches Interview zu führen.

Die Power und die hohe melodische und auch epische Qualität eures zweiten TWISTED TOWER DIRE-Albums “The Isle Of Hydra” hat das “Dark Tales”-Team schwer beeindruckt! Vielen Dank für diese unglaubliche CD!
Hattet ihr beabsichtigt, mit dieser Scheibe die unterschiedlichsten Seiten von TWISTED TOWER DIRE herauszustellen, die eure Fähigkeit, gut arrangiertes kommerzielles Material zu produzieren ebenso offenbart, wie euer Geschick, Songs mit entfesselter, metallischer Energie, und sogar mit einer Art Kult-Charakter zu versehen?

Tony Taylor

Wir haben uns definitiv bemüht, ein besseres Werk zu erschaffen, als unser erstes “The Curse Of Twisted Tower”, um gefühlvolle und gedankentreibende Songs zu schreiben, welche uns, unseren Fans und dem Metal entsprechen.

Dave Boyd

Zunächst einmal danke für das Interview! Unsere Gruppe hat immer eine Menge unterschiedliche, musikalische Einflüsse in sich aufgenommen. Wir sind mit klassischen NWOBHM-Bands genau- so verwachsen wie mit dem Thrash Metal aus den achtziger Jahren, bestimmten modernen Metal Bands und manchem traditionellen Rock.
Jedes Stück beginnt mit einigen Gitarren-Riffs und entwickelt sich zu einem Track aus den vorge- nannten Bereichen. Je nachdem in welche Richtung ein Titel tendiert, wird er ein sehr klassischer Metal-Song, oder ein geradliniges Thrash-/Speed Metal-Stück.
Die Tracks entwickeln mit ihrem Entstehen bis zu ihrem endgültigen Schluss ihre eigene Persön- lichkeit. Das vorangegangene Album “The Curse Of Twisted Tower” hatte Songs, die länger, kom- plexer und etwas unorganisierter waren als die auf “The Isle Of Hydra”. Wir schrieben “The Isle Of Hydra” basierend auf dem, was wir spielen und hören wollten. Es war unser Ziel, kürzere und ein- gängigere Stücke zu schreiben. Ich würde also nicht sagen, dass sie nun “kommerzieller” gewor- den sind ... nur eingängiger!

Scott Waldrop

Nein! Wir haben nicht versucht eine andere Seite zu zeigen. Wir als Truppe entwickeln uns eben- so weiter wie andere auch. Wir wollen nie zu vorhersagbar sein, denn dann verlieren die Bands ih- ren Biss. Du musst es einfach drauf ankommen lassen. Einige Leute sind der Meinung, dass wir mit einem zu glatten Sound nicht mehr dieselben sind. Ich möchte nur, dass TWISTED TOWER DIRE das Beste produzieren - und dessen wir fähig sind, und ich glaube, das ist uns mit “The Isle Of Hydra” sehr gut gelungen! Zum jetzigen Zeitpunkt arbeiten wir gerade daran “Hydra” zu toppen. Für mich ist das die logischste Arbeitsweise. Ständige Verbesserung, anstatt Schritte zurückzu- machen. Wir haben als Gruppe viele Fehler gemacht, aber wir haben aus jedem einzelnen gelernt und sind dadurch nur noch stärker geworden!

Matrix