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Fürwahr! Es ist ein unbe- schreiblich aufregendes Er- lebnis, Zeuge der Entstehung eines neuen Kapitels in der Geschichte der legendären WARLORD zu werden. Ein Mythos hat seine magische Kraft wiederbelebt - und viel- leicht wird sie sogar stärker werden, als jemals zuvor ... ?

Die komplette DARK TALES-Crew ist in heller Aufregung wegen des in Kürze herauskommenden neuen WARLORD-Albums. Könnt ihr uns bitte ein wenig über die Arbeiten an den Aufnahmen zu “Rising Out Of The Ashes” erzählen? Wie war das, nach all dieser Zeit wieder eine WARLORD- CD aufzunehmen? Seid ihr vollkommen zufrieden mit dem Ergebnis? Und wie fühlt es sich an, wieder im Rampenlicht zu stehen?

William

Torch
Torch

DARK TALES

Warlord - Rising Out Of The Ashes

Battle Of The Living Dead

Enemy Mind

Invaders

Winds Of Thor

War In Heaven

My Name Is Man

Lucifer´s Hammer (New Version)

Sons Of A Dream

Achilles Revenge

Lost & Lonely Days (Bonus)

WARLORD

Es grenzt für uns schon fast an ein Wunder, dass wir mit unseren Redaktions-Lieblingen aus den ferner USA ... W A R L O R D ... ein Interview machen durften. Nie im Leben hätten wir gedacht, dass die Mitte der Achtziger aufgelöste Kult-Gruppe sich nun wieder in den Startlöchern befindet, uns mit “Rising Out Of The Ashes” D A S “ultimative” WARLORD-Album präsentiert (das Meister- werk aller Meisterwerke), und zum ersten Mal in ihrer Karriere LIVE zu bewundern sein wird.
William J. Tsamis, Gitarrist, Songschreiber und Sprachrohr der legendären Truppe, der mit seiner Frau Vidonne, seiner kleinen Tochter Mariah, einem Schäferhund, einigen Katzen und einem Alli- gator - der im See hinter seinem Haus herumschwimmt - im sonnigen Florida lebt, stand uns zu- sammen mit Drummer Mark S. Zonder und Joacim Cans Rede und Antwort. Lest nun, wie es zur “göttlichen” Reunion des Jahres kam - wo die Quellen liegen, die das einzigartige und unverwech- selbare Gitarrenspiel von William ausmachen - und ob uns WARLORD auch für die Zukunft erhal- ten bleiben. Viel Spaß bei einem gigantischen und beeindruckenden Interview, das man in dieser Form nicht alle Tage zu lesen bekommt.

Well! Die Weise, wie dieses Projekt von den Probeaufzeichnungen bis zu dem Demo und bis hin zum neuen Album aufgenommen wurde, war wirklich erstaunlich in dem Sinne, dass wir die fort- schrittlichste Aufnahmetechnologie genutzt haben, die existiert, und wir unseren Vorstellungen gestatteten, das Übrige zu tun. Lasst mich das erklären. Es wird die meisten Leser faszinieren.

Das 2002-Demo, das die Titel “War In Heaven”, “Winds Of Thor” und “Sons Of A Dream” enthielt, wurde in Florida, New York und Göteburg erstellt, ohne dass auch nur einer von uns den anderen überhaupt gesehen hat oder wir im wörtlichen Sinne zusammen gespielt haben. Die Drums wur- den von Mark in New York aufgenommen. Mark sandte mir dann die digitale Aufzeichnung zu, ich nahm in Florida die Gitarren-/Bass- und Keyboard-Passagen auf und schickte dann alles zurück zu Mark. Mark brachte die ganze Musik in eine Linie und ließ die digitale Aufzeichnung Joacim in Göteburg zukommen, und Joacim machte weiter und schnitt seine Gesangs-Parts in einem Stu- dio in Göteburg mit. Daraufhin schickte er den digitalen Tonträger zurück zu Mark in New York. Das Demo wurde abgemischt, und so erstellten wir uns ein exzellent klingendes Demo, wieder, ohne uns überhaupt gegenseitig zu sehen.

Das erste Mal, als wir wirklich zusammentrafen, war, als Joacim und ich nach New York kamen, um für das Album Gesang, Bass und einige der Gitarren-Parts aufzunehmen, die restlichen Gitar- ren-Parts zeichnete ich dann unten in meinem Studio in Florida auf. Natürlich wurden die ganzen Demo-Stücke vollständig neu aufgenommen, mit neuen Song-Ergänzungen und -Änderungen. Es war wirklich erstaunlich, wie das vor sich ging. In demselben Maße, in dem mich die Endfassung zufriedenstellte, beeindruckten mich auch Marks Kompetenz als Co-Produzent und Phil Magnot- tis Arbeit als Hauptproduzent. Es gab ein paar Stellen, die einer Feinabstimmung bedurften, aber am Ende wurde es ein sehr Gitarren-betont und düster klingendes Album. Es wurde der unüber- troffene WARLORD-Sound - etwas - das wir damals nie verwirklichen konnten, weil uns nicht ge- nug Geld für eine derartige Produktion zur Verfügung stand.

Aber diesmal, mit der Unterstützung von Fabrizio Giruzzi von “Atrheia Records”, war es uns mög- lich, alles in erstklassiger Weise durchzuführen. Und soweit es das im “Rampenlicht”-Stehen be- trifft ... nun, das ist mir nicht so wichtig. Ich wollte einfach das vollkommene Heavy Metal-Album aufnehmen, was, wie ich wusste, mit Mark, Joacim und einem Produzenten wie Phil möglich sein könnte. Meine größte Zufriedenheit liegt daher wirklich in der Tatsache, dass ich mich zurückleh- nen und einem perfekt vollendeten Projekt lauschen kann ... und ebenso wie Mark früher einmal sagte: “Die vollständige WARLORD-Geschichte ist sicher nie erzählt worden”, so war dies eine perfekte Möglichkeit für uns, ein für allemal zu demonstrieren, dass die WARLORD-Musik einfach zum besten Heavy Metal zählt, den es da draußen gibt.

Matrix