Dream Evil
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Dream Evil

Page Three

Zum nachfolgenden Gig von DISMEMBER kann ich nur soviel sagen, dass die Formation von den Fans richtig gefeiert wurde, und zu diesem Zeitpunkt (es war ca. 20:50 Uhr), auch die Light-Show zum ersten mal an diesem Tage so richtig zum Tragen kam. Die Bühne wurde von Scheinwerfern und Nebelschwaden durchflutet; also genau das richtige Ambiente für eine Death Metal-Band.
Bis dahin hatte es sich als nicht lohnend erwiesen, den Bands in der Newcomer-Halle Beachtung zu schenken! - Als wir aber nach dem DISMEMBER-Gig so über das Festival-Gelände schlender- ten, geschah plötzlich etwas Merkwürdiges: Aus dem Newcomer-Bereich fetzte doch tatsächlich die geilste Metal-Mucke, sowie der begnadeste Killer-Gesang aller bisherigen LIVE-Darbietungen auf dem 2000 DECIBEL-Festival!!! Fast automatisch stürzten unsere Füße den beeindruckenden Geräuschen entgegen. Ihre Quelle war die Gruppe SHENERAH! Wir konnten kaum glauben, was unseren Ohren da zuteil wurde ... DAS IST METAL!!! - Es dauerte eine ganze Weile, bis wir nach Verklingen des letzten Akkords unsere heruntergeklappten Unterkiefer wieder unter Kontrolle hat- ten, und erst in letzter Sekunde setzte unsere Geistesgegenwart wieder so weit ein, dass wir uns eine Demo-CD dieser erstaunlichen jungen Combo sichern konnten. Das genaue Ergebnis unse- rer Hörstudie könnt ihr unter
http://www.dark-tales.com/Storys/Shenerah/shenerah.html nachlesen!

Manninya Blade
Dismember

Als wir uns gegen 22:15 Uhr wieder dem Treiben im “Scen Metal”-Pavillon widmeten, waren auch schon MANINNYA BLADE voll in Aktion. Ihre Spieltechnik und der melodische, beinahe kommer- zielle Charakter ihrer Nummern kamen eigentlich nicht übel rüber! - Der Haken an der Sache war bloß, dass die Truppe eigentlich als “Schwedens Antwort auf MOTÖRHEAD” angepriesen worden war - und sich dieser Vergleich irgendwie nicht so recht nachvollziehen ließ. Erst als der letzte Song (eine originalgetreue Cover-Version des MOTÖRHEAD-Krachers “Ace Of Spades”) über den Platz hereinbrach, strömten die Fan-Scharen heran wie die Ameisen zum Kandis!

Es war nun fast 23:00 Uhr, und langsam kroch die Dämmerung über das Festival-Gelände. Bleibt es Mitte Mai in Deutschland eigentlich auch so lange hell?! - Auf den Neben-Brettern verkündeten progressiv-melodisch-sanft-brutale Klänge des Death Metal-Genres, dass OPETH mit ihrer Arbeit begonnen hatten. Fünf veröffentliche Output´s sollten einen normalerweise dazu veranlassen, sich zu der breiten Masse zu gesellen - und das Geschehen in der “Arena” zu verfolgen, aber wir - und offensichtlich zahlreiche, weitere standhafte Gleichgesinnte - verfolgten mit dem Ausharren vor je- nem “Scen Metal”-Bereich in diesem Falle ein wirklich lohnenderes Ziel: Die für 0:00 Uhr ange- kündigten Metal-Götter LOST HORIZON aus Göteburg um jeden Preis hautnah von der ersten Reihe aus zu erleben!

Opeth

Wir schafften es, direkt am Fotografengraben einigermaßen mittig Stellung zu beziehen, doch die Verteidigung dieses Platzes erwies sich als weitaus schwieriger als wir gedacht hatten. Das hart- näckige Winden und Wühlen einiger blutjunger Fan-Gewächse sollte man nicht unterschätzen, so dass wir schließlich unsere Füße zwischen den Stahlstangen der Fotografenabsperrung ver- haken mussten, um uns nicht plötzlich ganz woanders wiederzufinden.
Bis zum Konzertauftakt vertrieben wir uns die Zeit, indem wir einem in englischer Sprache gehal- tenen Plädoyer über MANOWAR lauschten! - Dem Autor schien irgendwie der kleine Unterschied

Lost Horizon - Wojtek
Lost Horizon - Daniel

DARK TALES

Matrix