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Die kalifornische Power Metal-Band CAGE hat mit ihrem dritten Album “Darker Than Black” ihren Ruf als eine der hoffnungsvollen Vertreter ihrer Zunft eindrucksvoll bestätigt! Hammerhartes Riffing und die Sirenenstimme von Übersänger Sean Peck ließen so manchen Schauer über unsere ver- narbte Metal-Rückenhaut wandern und gaben uns praktisch das Kommando ein Interview mit die- ser granatenstarken US-Truppe an Land zu ziehen :-) Sean, der über ein ausgesprochen gesun- des Selbstbewusstsein verfügt, ließ sich nicht lumpen und übernahm höchstpersönlich das Zep- ter, um unsere neugierigen Fragen zu beantworten ... also, los geht´s!

Wir wollten damit zu verstehen geben, dass diese CD vom visuellen- sowie musikalischen Stand- punkt her in eine mehr finstere Richtung geht. Ein völliges Abwenden von der Spiritualität des Al- bums “Astrology”.

Viele Bands sagen ja auch: “Unser neues Album ist das beste, was wir jemals gemacht haben”! Wie sieht es in eurem Fall aus? Gilt dieser Spruch auch für euch, oder würdet ihr im Nachhinein etwas anders machen? Welchen Stellenwert hat “Darker Than Black” für die Band CAGE?

Da stimme ich zu, und diese Frage klingt ziemlich abgedroschen, vor allem dann, wenn es für die meisten schmerzlich offensichtlich ist, dass ihre neue CD nicht die beste ist! Wir sind uns sehr einig darin, dass diese CD unser bis heute bestes Werk ist. Die Produktion ist ohne Frage weit- aus besser, und die Songs rocken alle durchgehend gut ab. Ich finde, dass wir schon immer ein starkes Songwriting hatten, aber dieses zeichnet sich durch einen zeitlosen, klassischen Bezug zu all dem aus, das um uns herum ist. Es gibt nur ein paar unbedeutende Änderungen in der Ab- mischung, die ich vielleicht gemacht haben würde, aber sonst ist nichts von Bedeutung! Wir sind alle sehr stolz auf “Darker Than Black”, aber nun arbeiten wir daran es zu toppen.

Wie haben die Fans “Darker Than Black” bisher aufgenommen? Aus welchen Ländern bekommt ihr die meisten Resonanzen?

Es ist ein weltübergreifendes Metal-Phänomen! Wir erhalten zur Zeit gerade Reviews aus Ameri- ka, und dem Großteil der Ereignisse nach zu urteilen, die uns bereits vorliegen, läuft es perfekt! Aus Spanien, Deutschland, Frankreich, Griechenland etc. erhielten wir unglaubliche Resonanzen, aber überall haben uns die Metal-Heads zuerkannt, dass wir mit dieser starken Veröffentlichung auf dem richtigen Weg sind zur Spitze des Heavy Metals aufzusteigen. Diese CD erinnerte jeden daran, wie Heavy Metal eigentlich sein sollte und wieder sein kann! Wir haben die Magie des Da- mals eingefangen und in ein Heute gebracht. Das haben in letzter Zeit viele erfolglos versucht.

Cage
Cage

Auf dem Album experimentierst du auch mit Black- und Death Metal-Gesang! Hast du jemals vor diese Richtung weiter auszubauen, oder war dies eine einmalige Geschichte? Hörst du auch im privaten Leben Black- und Death Metal, und wenn ja, von welchen Bands?

Ich wollte damit einigen Songs eine gewisse Würze und Charakter beimengen und somit zeigen, dass man dies auf geschmackvolle Weise mit unserem CAGE-Heavy Metal-Sound kombinieren kann, ohne unseren Gesamteindruck zu verändern. Die Black Metal-Fans lieben es - und es hat zur Vergrößerung unserer Zuhörerschaft beigetragen. Ich habe verschiedene Stimmen verwendet, um jedem Song eine einmalige Ausdrucksnote zu verleihen. Das ist eines der Dinge, die “Darker Than Black” so durchgehend frisch geraten ließen, nicht monoton und dieselbe Stimme zu jedem Song. Wir sind alle nicht so rechte Black Metal-Fans, aber Anthony und ich hören ihn um musi- kalisch auf dem Laufenden zu sein. Der Gesang ist nur eindimensional, dass es für mich nichts bringt. Ich tat es, um so jene Bands in gewisser Hinsicht dazu herauszufordern, zu versuchen ei- nen CAGE-Song zu singen!

Das Album wurde von Richard Carr produziert, und auch Roy Z. steuerte diverse Solo-Passagen bei. Wie kam der Kontakt mit ihnen zu Stande? Was kannst du uns über sie berichten?

Richard war großartig! Er und Z. sind nun wirklich gute Freunde von uns! Wir gingen zu den “Sil- vercloud”-Studios mit der Absicht diese Verbindung herzustellen. Sie sind das wirkliche Geheim- nis, das hinter dem steht, was dabei herausgekommen ist. Richard hat jetzt sein eigenes Studio in San Diego, genauso wie Z., und beide sind meiner Meinung nach wirkliche Produktionsgenies. Beide halfen uns sehr dabei den “Pro Tools”-Recording-Sound sehr warm und magisch hinzube- kommen. Z. legte großartige Leads hin und half uns auch bei den kritischen Sachen der Produk- tion. Er gab uns das Vertrauen, dass wir dabei waren etwas ganz spezielles zu machen.

Nun wurden eure ersten beiden Alben “Unveiled” (1999) und “Astrology” (2000) seinerzeit auf dem deutschen Label “Omega Records” veröffentlicht, “Darker Than Black” jedoch auf “Massacre Re- cords”. Wie ist dieser Deal entstanden bzw. seid ihr mit “Massacre” als Label zufrieden?

Cage
Cage

Okay Sean! Erst mal vielen Dank für die Beantwortung der Fragen. Als erstes möchten wir natür- lich etwas über das aktuelle Album “Darker Than Black” erfahren: Viele Fans könnten den Album- Titel vermutlich falsch verstehen und euch als Black Metal-Band einstufen! Wie ist es also zu die- ser Namensgebung gekommen bzw. welche Bedeutung hat dieser Titel für euch?

Cage
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DARK TALES

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