Ich investiere wohl (außer Proben) noch jeden Tag mindestens eine Stunde in PARAGON da es ja außer Songwriting, Auftritte und Proben noch Interviews, die Webseite und andere organisatori- sche Dinge zu tun gibt. Probenmäßig sind wir recht faul. Normalerweise proben wir einmal in der Woche. Dafür sind wir Live aber auch immer heiß drauf zu spielen - und wenn Auftritte anstehen oder Studio-Termine näher rücken wird natürlich intensiver und öfter geprobt! Klar sehen sich die PARAGON´s auch in der Freizeit. Man trinkt ein Bier, geht ins Kino, fährt auf Festivals oder sieht privat ein Video.

Welche Hobbys habt ihr als Ausgleich zu eurer Musik? Zeigen eure Familien auch Begeisterung für eure Metal-Aktivitäten?

Paragon
Paragon

Meine Freundin ist auch die totale Metallerin! Anders ist es wohl auch nicht mit mir auszuhalten, da ich der totale Metal-Maniac bin und sich mein ganzes Leben darum dreht. Wenn ich wirklich mal Zeit habe, lese ich gerne (Biografien von extremen Persönlichkeiten), gehe ins Kino oder ich schaue DVD´s (“Es war einmal in Amerika” ist mein absoluter Lieblings-Film, wie auch alle ande- ren Gangster-Filme), mache etwas Fitness-Sport oder sitze vor dem Computer. Bei den anderen Jungs ist es da nicht viel anders.

Das Artwork vom “Law Of The Blade”-Album zeigt einen Kriegerkopf, Schild und Schwerter! Inwie- weit geht euer Interesse an Dingen, die sich mit dem Mittelalter, Burgen usw. oder auch mit Fan- tasy- bzw. Science Fiction-Motiven beschäftigen?

Nun! Das Artwork sollte schon einigermaßen zu den Texten und dem Konzept passen - deshalb dieses Artwork. Buschi, unser Sänger, liest sehr viel und lässt sich dann aus den verschiedenen Büchern zu seinen eigenen kurzen Text-Stories inspirieren - und dabei sind wohl auch recht viele Fantasy- und Science Fiction-Bücher. Bei mir und den anderen begrenzt sich das Interesse wohl eher auf ab und zu mal einen Film in der Richtung zu sehen! Allerdings hatte ich in meiner Kind- heit sehr viele Fantasy- und Science Fiction-Bücher gelesen - und “Conan” ist einer meiner abso- luten Lieblings-Filme.

Wenn ihr die Möglichkeit hättet, euch eine Film-Rolle auszusuchen, was für eine Rolle würde das sein, und was würdet ihr darin darstellen wollen?

Ich kann da natürlich nur für mich selbst sprechen! Ich würde garantiert am liebsten einmal einen Bösewicht spielen. Das bringt garantiert mehr Spaß, als einen “Guten” zu mimen - und es passt auch am besten zu meinem Outfit, obwohl ich eher ein “Netter” bin ... hargh ... hargh!

Paragon
Paragon
Paragon
Paragon

Aus welchem Grund hat sich euer Gitarrist Martin Wöbcke das Pseudonym “Martin Christian” zu- gelegt? Der Name Wöbcke klingt doch ziemlich normal oder ist Christian in diesem Falle ein Hin- weis auf die Glaubensrichtung?

Nee! Christian klingt nur viel cooler als Wöbcke! Mit der Glaubenrichtung hat das gar nix zu tun, da sind wir wohl eher neutral.                                                                                               ..

Viele Metal-Bands geben in Interviews zu, dass sie schon lange im “Geschäft” tätig sind, aber bis heute immer noch nicht einen Cent eingefahren haben! Könnt ihr mal unseren Lesern aus eigener Praxiserfahrung erklären, wie das mit den Plattenverträgen so läuft, und ab wie viel verkaufter Ein- heiten man etwas verdienen würde und wie viel Geld von jedem verkauften Album an den Künstler geht? Wird die CD-Produktion von der Plattenfirma vorfinanziert oder geht erst ein bestimmter Ge- winn an die Band, wenn diese Vorfinanzierung wieder erwirtschaftet wurde?

Heutzutage sind allgemein Band-Übernahmeverträge an der Tagesordnung, das heißt: Die Plat- tenfirma gibt der Band einen Vorschuss von zum Beispiel 6.000 Euro. Dafür müssen sie in Eigen- verantwortung das Masterband, das Cover-Artwork und die Photos für ein Album an die Plattenfir- ma abliefern! Theoretisch kann die Band zwar Studio, Fotograf, Cover-Künstler usw. selber wäh- len, aber meistens ist es so, dass schon Verbindungen durch die Plattenfirma zu Stande kom- men, da auch die Qualität der Aufnahmen usw. qualitativ ansprechend sein soll. Als Band be- kommt man dann je nach Vertrag so 12 bis 20 % vom HAP (=Händler-Abgabepreis), der je nach Vertrieb bei 8 bis 11 Euro liegt. Das wären dann zum Beispiel bei 16 % und HAP: 20 Euro = 3,20 Euro! Davon werden dann erstmal die Vorschüsse für die Produktion oder zum Beispiel Tour-Sup- port abgetragen - und dann geht erst Geld an die Band. Bei einem Vorschuss von 6.000 Euro und 3,20 Euro an die Band - pro Album - müsste man also 1.875 CD´s verkaufen, um zumindest die Kosten für die Produktion reinzubekommen (Alles verstanden? - die Red.).

Page Two

1

2

3

DARK TALES

Email