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KAMELOT, AT VANCE, SYMPHORCE - 31.05.2003 - Vosselar “Biebob”

Nach Monaten der Abstinenz zog es uns am 31.05. endlich einmal wieder zum Metal-Club „Bie- bob“ in Belgien, denn ein KAMELOT-Konzert, und dazu noch an einem Samstag, wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Hier muss ich auch gleich direkt an deutsche Veranstalter ap- pellieren, sich ein Beispiel an die belgische Vorgehensweise bei Konzerten zu nehmen. Denn im „Biebob“ wird man nicht, wie in Deutschland üblich, von oben bis unten „gepfilzt“, sondern dort geht alles ziemlich relaxt ab, und das Mitbringen von Fotokameras ist offensichtlich jedem ge- stattet. Einfach vorbildlich!  Als wir um 19:30 Uhr eintrafen, hatten gerade SYMPHORCE begon- nen, ihre Aufgabe als „Anheizer“ wahrzunehmen. Andy B. Frank und seine Mannen bewältigten ihr Set souverän, spielten einen Querschnitt ihrer bisherigen Alben und konnten sich zum Schluss einen respektabelen Beifall einheimsen. Einen ausführlichen SYMPHORCE-Konzertbe- richt könnt ihr euch hier ansehen, bei dem die Süddeutschen als Headliner auftraten.

DARK TALES

Die kurze Umbaupause danach überbrückten wir noch schnell mit dem Herbeischaffen von Ge- tränken, bevor "AT VANCE mit „Take Me Away“ vom "Only Human"-Album loslegten. Der neue Frontmann Mats Leven (ex-MALMSTEEN) bestand seine Feuerprobe als Nachfolger für den aus- geschiedenen Oliver Hartmann mit Bravour und ließ keinen Zweifel an seiner Klasse. Ob AT VANCE-Klassiker wie "Heart Of Steel", oder aktuelle Stücke wie "The Curtain Will Fall", Mats hatte jederzeit alles im Griff und beeindruckte um das ein und andere Mal mit seinem Gesangs- organ. AT VANCE-Chefklampfer Olaf Lenk brillierte zwischenzeitlich mit atemberaubend schnel- len Solos, die seine Vorliebe für den schwedischen Gitarrengott Yngwie Malmsteen offenlegten, allerdings ohne dessen Stage-Acting zu imitieren, was mir, ehrlich gesagt, doch ein wenig fehlte. Das AT VANCE-Repertoire bewegte sich fast ausschließlich im Midtempo-Bereich und kam so- mit natürlich zum “Mitwippen” ganz gut rüber, konnte aber das Publikum letztendlich nicht zum Ausrasten bringen. Trotzdem ein gelungener Gig, der vor allem von der gesanglichen Leistung des Herrn Leven lebte. Nur die fast volle, offene Wasserflasche, die Mats als Erfrischung unters Volk warf, sorgte bei mehreren Zuschauern für ein nicht so tolles feuchtes Gefühl von der Gürtellinie abwärts! ............................................................................................................

Nun hieß es, sich auf den Headliner dieses Abends zu freuen. KAMELOT! Beständig haben die Epic-Metaller ihren Discographie ausgebaut und mit ihrem letzten Longplayer “Epica” wieder ein- mal voll ins Schwarze getroffen. Nach kurzem Intro preschte die Band sogleich mit “Centre Of The Universe” ins Schlachtengetümmel und hatte die anwesende “Metalbrut” sofort fest im Griff. Als Show-Schmankerl tauchte, leider viel zu kurz, zu diesem Track auch eine blonde Schönheit in weißer Gewandung auf und sorgte mit ihrem elfenhaften Gesang für Entzückung unter den männlichen Zuschauern. Doch damit nicht genug. Nach "Until Kingdom Come" und "Edge Of Paradise" wurden wir bei "Desert Reign" von einer Bauchtänzerin auf das orientalisch ange- hauchte "Nights Of Arabia" vorbereitet, welches mächtig stampfend die Metalheads zu Roy Khans Füßen in Wallung versetzte. ........................................................................

At Vance
At Vance
At Vance
At Vance
At Vance
Kamelot
Kamelot
Kamelot
Kamelot
Kamelot
Kamelot
Kamelot