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DARK TALES

auf Stücke wie “A Lesson In Violence”, “Bonded By Blood”, “The Toxic Waltz”, “Fabulous Desas- ter” oder “Piranha” wieder einmal bewiesen, dass sie auch nach langjähriger Live-Abstinenz noch nichts verlernt haben und den Anwesenden das gaben, wonach sie verlangten: “Thrash Metal” bis zum Erbrechen! Dabei spielte es auch keine große Rolle, dass neben den altbewährten Kracher- und Killer-Songs mit “Throwing Down” und “Angary” zwei neue Tracks verbraten wurden (hat wahr- scheinlich sowieso keiner gemerkt). Zwischenzeitlich wurde - wie es sich gehört - Paul Baloff ge- würdigt, und mit dem Abschluss-Song “Strike Of The Beast” endete eine Show, die alle zufrieden stellte und auf weitere EXODUS-Aktivitäten hoffen lässt! (Michael)

Sinergy
Sinergy

Noch sichtlich vom EXODUS-Set geschafft, ging´s gleich ohne Pause weiter zum SINERGY-Auf- tritt auf der Party Stage. Leider gab es dort nichts Sonderliches zu vermelden, zumal die finni- sche Band mit argen Sound-Problemen zu kämpfen hatte. In gewohnter Metal-Manier marschier- te Front-Maus Kimberly Goss über die Bühne und stachelte mit ihren Gesten vor allem die männ- lichen Headbanger zu Höchstleistungen an. Mit ihren energischen Gesangs-Arien und wehenden langen Haaren bis zum Hintern sowie den harten Gitarren-Akkorden von Ehemann Alexi Laiho und Roope Latvala, wusste die Truppe trotz der technischen Schwierigkeiten zu überzeugen und zimmerte uns mit Stücken aus allen drei Alben wie “Beware The Heavens”, “The Bitch Is Back”, “Suicide By My Side” oder “Midnight Madness” ein wahres Metal-Festmahl um meine bis dato “Wacken”-geschädigten Ohren. Mit dem schon erwähnten Stück “Suicide By My Side” wurde die Combo von den Fans stürmisch verabschiedet. (Michael)                                                        .

Seit wir Fabio Lione in der “Zeche Bochum” bei der Live-Vorstellung der 1997er-RHAPSODY-CD “Legendary Tales” zum erstenmal am Mikro erlebt hatten, hat er sich zu einem wahren Meister seines Fachs gemausert. Beim “Wacken Open Air 2002” konnten wir den berühmten Oktaven- Künstler als Shouter seines Neben-Projektes VISION DIVINE auf der Wet-Stage bewundern! Fa- bio kam, sah, gab alles - und siegte! Was den von mir begutachteten Teil der vorgetragenen Titel betrifft, kann ich nicht behaupten, dass sie mir schlechter gefällen hätten als die RHAPSODY- Werke! Vor allem “The Whisper” vom ersten 1999er Longplayer “Vision Divine” war purer Mähnen- Schwinger-Speed, auf den die Fans mit wirbelnden Schöpfen, im Dauertakt hochgereckten Ar- men und ohrenbetäubendem Jubel reagierte! Zurückhaltener war ihr Verhalten jedoch bei Kostpro- ben aus dem 2002er VISION DIVINE-Output “Send Me An Angel”! “Flame Of Hate” erzeugte zum Beispiel kaum Reaktionen bei dem Metal-Volk. Interessant waren dagegen Fabio´s Reaktionen auf die Fans (insbesondere auf die model-mäßig aussehende und rassig dunkelhaarige Schöne, die links neben der Bühne saß, und zu der sein Blick immer wieder hinwanderte. (Kerstin)

Auf DREAM EVIL freuten wir uns besonders, denn wir hatten die schwedisch-griechische Gruppe bereits auf dem “2000 Decibel-Festival” (2002) in Schweden Live in Aktion gesehen und wussten, welch starke Songs und professionelle Klasse wir von diesen humorreichen Musikern zu erwarten hatten! Etwas schade für ihre CD-Präsentation auf der “Wackener”-Wet-Stage fanden wir, dass die sympathischen “Dragonslayer” ihren Auftritt unter erheblichen sound-technischen Mängeln zu meistern hatten. Nach ergebnislosen Bitten um Behebung der Probleme mit dem Drum-Monitor- Sound zuckten die Profis jedoch bloß mit den Achseln und schafften auch unter ungünstigen Voraussetzungen eine glamouröse sowie überschwenglich gefeierte Darbietung! Das virtuose Gi- tarren-Spiel von Gus G., das durch die schlechte Abmischung kaum zur Geltung kam, hätten wir zwar gerne lauter gehört, aber da die  Band schließlich mit mehreren Qualitäten zu glänzen ver- steht (wie doppelstimmigen Gesang und powervollen Hymnen) wurde im Publikum zu praktisch jedem Stück euphorisch mitgesungen und mitgeklatscht! Höhepunkt war auch diesmal wieder der offiziell letzte Song “Heavy Metal In The Night”, bei dem einfach sagenhaft die Post abging! Übergangslos schlossen sich an den begeisterten Beifall jene fordernden Chöre an, die wir bereits bei dem LOST HORIZON-Gig als schwedische Zugabe-Rufe kennen gelernt hatten! Min- destens die ersten vier Reihen hier vor der Wet Stage - waren Schweden! Ob DREAM EVIL nun eine weitere Zugabe geben durften, konnten wir leider nicht abwarten! Für uns war es höchste Zeit, die True Metal-Stage anzusteuern, um bei EDGUY nicht allzu weit hinten zu stehen! Schon aus weiter Ferne leuchtete uns das überdimensionale Kulissen-Banner zum neuesten EDGUY- Album “Mandrake” entgegen, vor dem man zusätzliche Dekorations-Gegenstände (wie etwa den riesigen Clowns-Kopf) arrangiert hatte. Wenige Minuten später war die Phantasie-Landschaft von quirligem Leben erfüllt!                                                                                                         .

Vision Divine
Vision Divine
Dream Evil
Dream Evil

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